Das Haus in dem die Görlitzer Wachtelei ihre Brut aufgemacht hat, erinnert an eine Welt, in der sich die Menschen seit langem von dannen gemacht haben. Leere überall, denkt der flüchtige Betrachter. Dabei geht es auf der ersten Etage des ehemaligen Textilkombinats in einem der Görlitzer Hinterhöfe tierisch ab. Hier werden Wachteln gezüchtet. Die Vögel werden in Räumen gehalten, die einst den Fabrikarbeitern und ihrem Fleiss vorgehalten waren. Früher. Die Eier landen auf dem Frühstückstisch der Mitarbeiter die tagsüber im alten Betriebswerk ihre Wege gehen als Biogärtner oder Zwischennutzer.